Letztes Update: 8. Februar 2024
Rund zwei Drittel unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen. Aus diesem Grund ist die Qualität der Raumluft für die eigene Gesundheit sehr wichtig. Durch Zigarettenrauch, Gerüche, Bakterien und Staub kann die Luft stark beeinträchtigt werden. Ein regelmäßiges Lüften kann Abhilfe schaffen und das Raumklima verbessern.
Raumklima Zuhause verbessern
Feuchte oder zu trockene Raumluft wirkt sich immer auf Dauer negativ auf die eigene Gesundheit aus. Nicht nur für den menschlichen Organismus sind beide Varianten schädlich. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 60% wird in Räumen das Wachstum, sowie die Bildung von Schimmel begünstigt. Schimmel kann schwere Allergien und Atemprobleme auslösen.
Da wir uns an vielen Tagen bis zu 90% im Gebäude aufhalten, muss unser Körper mit einer Vielzahl an Bakterien und Schadstoffen in der Innenluft ankämpfen. Durch eine schlechte Raumluft können Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder Atemnot auslösen. Wenn du in der Vergangenheit unter diesen Symptomen gelitten hast, solltest du das Raumklima überprüfen.
Die Ursache für eine schlechte Raumluft kann sehr unterschiedlich sein. Häufig wird sie durch Reinigungsprodukte, Raumfarben, Inneneinrichtung, Baumaterialien, Lufterfrischer oder Rauchen im Haus ausgelöst. Besonders die Wirkung von Lufterfrischern wird häufig unterschätzt. Die Luft riecht bei der Nutzung von Lufterfrischung sauberer und frischer. Aber der Schein trügt. Viele Produkte enthalten viele flüchtige organische Verbindungen wie Paradichlorbenzol und Stickstoffdioxid. Diese Stoffe gelten als krebserregend.
Deine Raumluft verbessern
Viele Schadstoffe in deinen eigenen vier Wänden sammeln sich aus elektrischen Geräten, Möbeln und anderen Ausdünstungen. Diese Schadstoffe beeinträchtigen das Klima und sorgen für eine stickige Luft. Damit die schlechte Luft entweichen kann, musst du mehrmals am Tag deine Fenster ganz öffnen. Nur so kann die Luftzirkulation angekurbelt wird. Die verbrauchte Luft wird mit neuem Sauerstoff angereichert. Es ist aber nicht notwendig, dass du alle Fenster und Türen den ganzen Tag wie geöffnet hältst.
tageslichtlampetest.org empfehlt: Für 5 bis 10 Minuten täglich alle Räume viermal täglich stoßgelüftet werden. Als Alternative kannst du bis zu ein bis fünf Minuten kräftig durchlüften. Hierfür musst du immer die Fenster der gegenüberliegenden Seite weit öffnen. Denke daran, auch die dazwischenliegenden Türen zu öffnen, damit ein Durchzug entstehen kann.
Büro- und Zimmerpflanzen sorgen für frische Luft
Zimmerpflanzen bieten viele Vorteile. Sie werten einen Raum nicht nur optisch auf, sondern sie verbessern auch das Raumklima. Durch Blätter der Pflanzen kann nicht nur CO2 sondern auch Benzol, Formaldehyd und Trichlorethan aus der Luft gefiltert werden. Dadurch kann die Raumluft deutlich verbessert werden. Viele Grünpflanzen produzieren durch die Blätter besonders viel Sauerstoff.
Im Büro und Wohnbereich sollten immer verschiedene Zimmerpflanzen aufgestellt werden. Viele Pflanzen bieten den Vorteil dass sie sehr pflegeleicht sind. Sie benötigen alle paar Tage lediglich etwas frisches Wasser.
Deckenventilator mit Beleuchtung
Luftreiniger oder ein Deckenventilator mit Beleuchtung können ebenfalls die Raumluft verbessern. Deckenventilatoren mit einer integrierten Beleuchtung werden anstatt einer klassischen Deckenlampe aufgehangen. Sie sorgen beim Einschalten nicht nur für ausreichend Licht, sondern auch für ein kühles Lüftchen.
Ein Luftreiniger ist dagegen mit einem Filter ausgestattet. Auch er kann bei schlechter Luft sehr praktisch sein. Durch den Filter werden grobe Partikel wie Pollen, Schmutz oder Haare aus der Luft gefiltert. Durch einen Vorfilter können auch feinere Partikel aus der Luft gefiltert werden. Derartige Geräte sind besonders gut für Allergiker geeignet.
In vielen modernen Geräten ist ein sogenannter HEPA-Filter verbaut. Er ist in der Lage, auch dafür geeignet, um kleinste Partikel wie Milbenkot, Hausstaub oder Pollen aus der Luft zu filtern. Zum Entfernen von gasförmigen Giftstoffen sind Aktivkohle-Filter sehr wirksam. Sie werden häufig bei Reinigungsmittel-, Lösungsdämpfe und Zigarettenrauch verwendet.
Durch den Einsatz eines Aktivkohle-Filters werden auch Kochgerüche schnell entfernt. Statitsch geladene Teilchen können durch elektrostatische Filter aus der Luft gefiltert werden. Die feinen Schmutzpartikel werden bei diesem Filtersystem von einer entgegengesetzt geladenen Metallplatte wie ein Magnet angezogen. Ein großer Vorteil ist, dass die Filtern nicht gewechselt werden müssen. Sie können ganz einfach abgewaschen oder abgesaugt werden können.
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